Serengeti National Park, Tansania
von Philipp Poppe
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Serengeti National Park, Tansania

Das Wort Serengeti ist abgeleitet aus der Maasai-Sprache und bedeutet „endloses Land“. Mit 14.763 km² gehört das Gebiet sicherlich zu den größten und bekanntesten National Parks der Welt. Seit 1981 ist der Park Teil des Weltkulturerbes der UNESCO und das Kronjuwel der Schutzgebiete Tanzania, welches insgesamt ca. 14% der Oberfläche des Landes ausmachen. Der Park ist berühmt für das wiederholende Schauspiel der Migration: Jährlich stampfen sechs Millionen Hufe über die offenen Ebenen auf der Suche nach frischen Weideland. Alle sind sie vom selben uralten Rhythmus des unerbittlichen Lebenskreislaufes getrieben und lassen sich weder durch verdorrte Landstriche, noch durch Schluchten oder die in den Flüssen lauernden Krokodile aufhalten. Die langen Züge von Gnus und Zebras werden von goldmähnigen Löwenrudeln begleitet, die zu dieser Zeit reiche Beute machen. Einsame Leoparden suchen den Akazienbaum-gesäumten Seronera-Fluss heim, während viele Geparde die südöstlichen Ebenen durchstreifen. An kaum einem anderen Ort Afrikas kommen alle drei afrikanischen Schakalarten wie hier zusammen vor.

Auch außerhalb der Migration bietet die Serengeti ein eindrückliches Tierschauspiel: Große Büffelherden, kleinere Gruppen von Elefanten und Giraffen sowie Tausende von Elandantilopen, Topis, Impalas und Grantgazelen sind hier anzutreffen. Im Süden ist die Landschaft durch ausgedehnte, flache Grassteppen gezeichnet, im Norden dagegen gibt es hügelige und geringfügig bewaldete Gebiete. Die zentrale Serengeit ist fast baumlos und im Südosten erhebt sich das vom Vulkanismus geprägte Ngorongoro Schutzgebiet. Die höchsten Berge liegen etwa 1.850 Meter über dem Meeresspiegel, niedrigere Teile der Savanne reichen bis herab auf etwa 920 Meter.

Das Ökosystem der Serengeti gehört zu den ältesten der Erde. Klima, Vegetation und Fauna haben sich den letzten Jahrmillionen nur wenig geändert. Aber auch Menschen gibt es hier schon sehr lange. So fand man in der Olduvai-Schlucht, die im Süden des Serengeti-Ökosystems liegt und als die „Wiege der Menschheit“ gilt, zwei Millionen Jahre alte Nachweise menschlicher Besiedlung. Der Rhythmus von Leben und Tod, Anpassung und Wanderung ist so alt wie der Hügel selbst.

Im Park gibt es eine Vielzahl von Unterkünften unterschiedlichster Kategorien. Bitte beachten Sie, dass zur Zeit der Migration Unterkünfte sehr rar sind und möglichst lange im Voraus gebucht werden sollten. In der Serengeti unterscheidet man hier auch nach „High density“ oder low density“Gebiete. Gerade in der Hochsaison kann es sich hier „stauen“ , daher empfehlen wir gerade in der Serengeti den Aufenthalt zu splitten, um einsamere und nicht so überlaufende Gebiete zu entdecken, unterschiedlichen Biotope kennen zu lernen und den Park für sich „privat“ aufzusaugen. Willkommen in der Serengeti!



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